Diese gestrige „Pique-Dame“-Premiere an der Mailänder Scala war aus zwei Gründen bemerkenswert. Valery Gergiev dürfte nun auch dort der erste Dirigent sein, der eine Neuinszenierung einzig mit der Generalprobe wuppte. Und das musikalisch erstklassig. Mit einer dunklen, satten Farbenpalette aufgewühlter Gefühle, davongetragen vom Sog der Ereignisse, so wie sich der spöttische Alexander Puschkin ausgedacht hatte. […]