Das ist ja fast wie in den guten alten Zeiten! Der Chef steht an zwei aufeinanderfolgenden Abenden mit völlig unterschiedlichen Opern im Graben. Er ist zudem kein Kostverächter und deckt im Repertoire alles ab von „Salome“ bis zur „Großherzogin von Gerolstein“, von Wagner bis zu Uraufführungen und natürlich immer wieder den von ihm so geliebten […]
Joachim Goltz
Unterhaltende Klischees für die Erstbegegnung: Die Oper Bonn exhumiert Clemens von Franckensteins Chinaparabel „Li-Tai-Pe“
Die vermutlich letzten Komponisten, die und/auch ein Opernhaus leiteten, waren Rolf Liebermann (in Hamburg, Paris und nochmals Hamburg), Udo Zimmermann (in Leipzig und Berlin, aber da komponierte er kaum noch) und Peter Ruzicka (nochmals in Hamburg). Siegfried Matthus schaffte es immerhin, sich ein brandenburgisches Miniimperium in Rheinsberg aufzubauen. Heute dürfte damit eine Einwicklung an ihr […]
Beethoven kämpft gegen Hitler als Schießbudenfigur: Die erstaunliche Bonner Wiederentdeckung von Rolf Liebermanns Opernerstling „Leonore 40/45“
Gut gemacht, Oper Bonn! Hatte sich doch eben noch die Beethoven-Stadt mit der als Corona-verschobene Uraufführungspeinlichkeit von der Telekom promoteten Vollendung einer nur aus wenig aussagekräftigen Originalskizzenfragmenten von Computern sowie einem Schlagerkomponisten läppisch vollendeten 10. Sinfonie des Ludwig van bis auf die Kulturknochen blamiert wie prostituiert. So stand unmittelbar danach das schon seit ewigen Jahren […]