Grauglitzernde Politmoritat samt männlichen Odalisken: Barrie Kosky bereitet Serge Dorny mit Rimsky-Korsakows „Der goldene Hahn“ in Lyon einen unheimlich starken Intendantenabgang nach 18 Jahren

Schluck. Rülps. Schmeckt! Der goldene Hahn, ein gar nicht so harmloser Piepmatz, hat eben die Augäpfel des Zaren verspeist. Und auch sonst ist dieser Potentat ziemlich tot. Das Publikum lacht, schütter. Denn es sind höchstens 50 Menschen im sonst leeren Saal der Opéra de Lyon, wo am zweitwichtigsten französischen Musiktheater der nach 18 Jahren gen […]