Gibt es eine neue Opernstream-Ästhetik? Eher intellektuelle Ödnis von Zürich bis Genf und Paris

Es gibt Pizza. Ist aber keine im Karton. Nur ein flacher, geschmacksneutraler Foto-Dummy. Erwischt! Das sehen wir, nun illusionslos, als die Kamera die vierte Wand durchbricht und nach Ende dieser ansonsten kreuzkonventionell abgefilmten „Orphée ed Eurydice“-Streampremiere kurz hinter die Bühne im Zürcher Opernhaus kommt, die sich beglückwünschenden Mitwirkenden, den winkenden Regisseur Christoph Marthaler und eben […]

Karger Berliner Opernauftakt: Eine Solonummer für Dagmar Manzel und ein öder Modernismus-Zweier an der Lindenoper

Sonst wird in Berlin zum Opernspielzeitauftakt gern geklotzt, zumal an der Lindenoper, wo Daniel Barenboim den 3. Oktober als so prestigeträchtigen wie staatstragenden Premierentag reserviert hat. In diesem besonderen Theaterherbst aber war es anders, obwohl es genau nach Spielplan ablief. Nur die Deutsche Oper griff in die Musiktheatervollen und fiel leider nach den hohen Erwartungen […]

Corona versaut die sowieso schon mediokre Lindenopern-Akustik: Das Festkonzert der Berliner Staatskapelle zum 450. Geburtstag

Nein, ich mag mich nicht daran gewöhnen. Leere Konzertsäle und Opernhäuser sind ein mieser Cornona-Witz. Kunden werden verschreckt, während draußen das Leben tobt, die Beschränkungen sind völlig unverhältnismäßig. Zum Glück ist inzwischen auch in Berlin der öffentliche Druck so gestiegen, dass der Kultursenat jetzt ab sofort ein Meter Abstand und Schachbrettmuster zulässt – bei permanenter […]