Im Opernwien (gibt es ein anders?) wurden 2019 ein fundamental wichtige Baustein dortiger Hochkultur ausgetauscht – die schon seit 2012 nicht mehr gespielte, historistisch kulissenvolle, kostümpralle „Lucia di Lammermoor“-Anrichtung Boheslav Barlogs. Nach 40 Jahren, Ende 1978 war Premiere. Die Wiener hatte sie einst ins Belcanto-Delirium versetzt, die damalige Primadonna Edita Gruberova wurde als Königin der […]
Wiener Staatsoper
Des Meeres und der Britten-Liebe Wellen: Jonas Kaufmann debütiert in einer exzellenten Wiederaufnahme an der Wiener Staatsoper als komplexer Peter Grimes
Der „Tannhäuser“ steht weiterhin noch ziemlich konkret auf seiner Wunschliste, den Calaf wird er in Kürze als Studioproduktion der „Turandot“ unter Antonio Pappano immerhin für die CD festhalten (so wie auch schon Puccinis Pinkerton). Ansonsten war diese Spielzeit als einzige neue Rolle für Jonas Kaufmann das Debüt als Brittens „Peter Grimes“ vorgesehen. Eine Charakterrolle für […]
Was wird da werden? Spekulationen über Christian Thielemann und Dresden
Die zweieinhalb „Capriccio“-Premierenstunden vom Samstag, die erste komplette Oper, die seit dem 10. März 2020 in der Semperoper vor immerhin ein paar Journalisten- wie Technikerohren erklungen ist, sie hallten noch nobel nach, als Montags das Sächsische Kulturministerium bekannt gab, dass man Christian Thielemanns Vertrag als Chef der Staatskapelle Dresden nicht über des Ende im Sommer […]
Gibt es eine neue Opernstream-Ästhetik? Eher intellektuelle Ödnis von Zürich bis Genf und Paris
Es gibt Pizza. Ist aber keine im Karton. Nur ein flacher, geschmacksneutraler Foto-Dummy. Erwischt! Das sehen wir, nun illusionslos, als die Kamera die vierte Wand durchbricht und nach Ende dieser ansonsten kreuzkonventionell abgefilmten „Orphée ed Eurydice“-Streampremiere kurz hinter die Bühne im Zürcher Opernhaus kommt, die sich beglückwünschenden Mitwirkenden, den winkenden Regisseur Christoph Marthaler und eben […]